Die Bremerin Stefanie Evertz hat selbstgenähte ‚Snutenpullis‘ verkauft und den Erlös in Höhe von 699,49 Euro gespendet.
Wissen Sie was ein Snutenpulli ist? Genau, das ist die plattdeutsche Variante des Mund-Nasen-Schutzes. Davon hat Stefanie Evertz fast 700 Stück genäht. Von jedem verkauften Exemplar ist 1 Euro an das hospiz:brücke gegangen.
„Meine Nähmaschine stand 30 Jahre unbenutzt im Keller rum, ich habe sie erst vor vier Jahren wieder rausgeholt“, erzählt die 53-Jährige. Zunächst nähte sie Taschen. Das änderte sich mit dem Beginn der Corona-Pandemie. „Ich begann Mund-Nasen-Schutze für Freunde, Familie und Kollegen zu nähen.“ So entstand die Idee noch mehr zu herzustellen, um sie für einen guten Zweck zu verkaufen. Ihr Chef Dennis Otten von der Bäckerei Schröder erlaubte ihr, die ‚Snutenpullis‘ in dem Bäckereigeschäft in Bremen-Walle anzubieten.
Die Nachfrage nach den kunterbunten Mund-Nasen-Schutzen war riesig. Stefanie Evertz ist ihren Kolleginnen dankbar, die den Verkauf in der Bäckerei übernahmen, wenn sie selbst gerade nicht im Laden stand. „Unsere Kunden fanden das richtig gut und gaben manchmal sogar noch ein bisschen mehr dazu.“ Ihr sei es nie darum gegangen, Gewinn zu machen, betont die Wallerin. „Ich wollte die Unkosten abdecken und eine möglichst hohe Spendensumme zusammenkriegen. Das war die ganze Zeit mein Ansporn.“ Stefanie Evertz‘ Wahl fiel auf das hospiz:brücke. „Ich finde das Hospiz ist eine gute Sache und ich möchte die Arbeit gerne unterstützen.“